23.07.2015 Holland liegt am Gardasee

 

Bisher wurden wir von Mücken weitestgehend verschont. Dies änderte sich schlagartig mit dem Überqueren der Grenze nach Italien. Als würden die Viehcher sich an Ländergrenzen halten.

Mole Antonelliana, Turin
Mole Antonelliana, Turin

Über wild beschilderte Kreisverkehre sind wir nach Turin gedüst. Dort gab es sehr schöne Gebäude zu bestaunen, vor allem der Mole Antonelliana, welcher auf der Zwei-Cent-Münze Italiens zu finden ist, war mit seinen 167 m schon sehr imposant. In der Touri-Info bespaßten die Mitarbeiter liebevoll das kleine Wesen und machten ihm Geschenke, ohne dass einer den anderen verstand.

Die zwei Mädels unserer Reisegruppe hatten sich schon auf einen Shoppingausflug nach Mailand gefreut, wurden aber je auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, als sie in der Galleria Vittorio Emannuele II standen, da es das Preisbudget etwas überstieg. Diese ziemlich schicke Ladenstraße ist aber nicht das einzig Sehenswerte in dieser doch ganz schönen Stadt. Als wir daraus wieder ans Sonnenlicht traten standen wir auf einmal vor dem weißen Dom. Dieses Bauwerk ist von außen wie auch von innen wirklich bestaunenswert. Das zweitgrößte Theater Europas „La Scala“ ist es von außen nicht. Eher völlig unscheinbar. Aber von innen ist es wahrlich gigantisch und prunkvoll und überhaupt sehr wundervoll. Leonardo Da Vincis „Letztes Abendmahl“ konnten wir leider nur in Kopie bestaunen, da wir sonst in zwei Wochen hätten wiederkommen müssen. Da haben wir aber leider schon anderes vor.

Piazza delle Erbe, Verona
Piazza delle Erbe, Verona

Einen kurzen Stop legten wir danach im 2000 Jahre alten Brescia ein, wo wir uns einige alte Gebäude anschauten. Nach so viel Sightseeing wollten wir uns ein bisschen Erholung und Badespaß am Gardasee gönnen, doch irgendwie hatten wir unsere Erwartungen ein bisschen hochgesteckt. Es kam eher Balaton-Feeling auf. Warmes, stinkendes und nicht gerade sauberes Wasser und man musste 50 m weit laufen, bis man mal bis zur Brust im Wasser stand. Lohnend war die Altstadt mit der Wasserburg in Sirmione. Auch andere Orte waren ganz nett, aber alles sehr bevölkert. Ganz Holland und halb Deutschland muss hier Urlaub machen. Wir wechselten dann nach Lazise, da der See dort aber auch nicht viel schöner war, lungerten wir am Pool, Nektarinen essend und gekühltes Getränk schlürfend.

Wir brachen danach nach Verona auf, eine absolut sehenswerte Stadt. Hier haben wir uns sehr wohlgefühlt. Wenn man nicht grad am Balkon der Julia steht, die von 500 Touristen angesungen und ihre Statue begrabscht wird, kann man die wunderschönen Palazzi und romantischen Laubengänge genießen. In einem dieser haben wir auch unsere erste italienische Pizza probiert und sie für extrem gut befunden. Man fragt sich, warum die Italiener in Deutschland die nicht so hinbekommen.

27.07.2015 Schwimmen im Strom von Venedig

 

Die berühmte Bolognese in Bologna war sehr lecker. Außerdem gibt es dort noch zwei schiefe Türme, die dem in Pisa Konkurrenz machen. Der eine über 90 m hoch, der andere nur halb so hoch und sieht aus als wäre er abgebrochen, dafür ist er mit einer Neigung von 2,30 m deutlich schiefer. Die „Rosa Stadt“ trägt Bologna als Beinamen und in der Tat sind fast alle Gebäude in irgendeinem Rosaton gehalten.

Mosaik in Ravenna
Mosaik in Ravenna

Nach der Bolognese haben wir einen Abstecher nach Ravenna gemacht. Dort gibt es in vielen Kirchen und Kapellen sehr gut erhaltene Mosaike zu sehen. Ein paar davon haben wir begutachtet und waren beeindruckt.


Wir hatten vor zwei Tage in Venedig zu verbringen, haben uns dann aber umentschieden. Das war uns eindeutig zu anstrengend. Man kann leider nicht entspannt durch die engen Gassen schlendern, sondern man schwimmt immer in einem Strom von Menschen, ohne Chance stehen zu bleiben. Also haben wir an einem Tag alles angeguckt und den Abend bei Pizza ausklingen lassen.

Canal Grande, Venedig
Canal Grande, Venedig

Venedig ist auf jeden Fall überraschend. Positiv wie negativ. Lange nicht so dreckig und stinkend, wie wir dachten und gehört hatten, aber auch nicht so wunderschön, wie anderswo zu lesen und hören. Der Markusplatz mit dem Dom und den Palästen ist wirklich schön. Auch wenn das meiste davon Beutekunst aus den Kreuzzügen ist.

Richtung Österreich sind wir durch die Dolomiten über hohe Pässe und tiefe Schluchten gefahren. Vorbei an schönen Bergseen, in denen wir eigentlich vorhatten zu baden. Arktische Temperaturen von nur 22° C hinderten uns aber daran und wir mussten stattdessen die Pullover und Schlafsäcke wieder rauskramen. Nachts fiel die Temperatur so tief, dass unser Thermometer sich weigerte sie anzuzeigen. Das war es dann auch schon wieder in Italien und die Reise geht weiter Richtung Österreich.

NEWS

 

Die nächste Reise kommt bestimmt!

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